Stottern | Poltern

Unterschiedliche Formen der Störung des Redeflusses

Jeder Mensch hat ab und zu Probleme im Finden der richtigen Wortwahl, verhaspelt oder wiederholt sich. Stottern oder auch Poltern unterscheiden sich aber von den normalen „Sprechschwierigkeiten“. Stottern und Poltern sind zwei unterschiedliche Formen der Störung des Redeflusses.

Die Therapie mit Kindern ist darauf ausgerichtet spielerisch Strategien zu erlernen, die es ermöglichen im Alltag besser mit der Redeflussstörung umgehen zu können. Betroffene Patienten haben Mühe, flüssig zu sprechen. Die Sprechunflüssigkeiten beim Stottern sind gekennzeichnet durch drei Kernsymptomatiken (Wiederholungen, Dehnungen oder Blockierungen).

Stottern

Der stotternde Patient beschreibt das Gefühl, die Kontrolle über den Sprechablauf zu verlieren. Viele Betroffene versuchen ihre Symptome zu unterdrücken oder sie zu vermeiden. Die meisten schaffen es in der Regel aber nicht die Symptome zu unterdrücken. Folglich kann es zu anderen Auffälligkeiten, wie Mitbewegungen der Arme/ Beine oder des gesamten Körpers, kommen. Oft verändert sich auch der Verlauf der Atmung oder der Sprecher:in fängt an zu flüstern, um dadurch den Sprechfluss positiv zu verändern.

Wir sehen jeden Patienten als individuelle Persönlichkeit an. Daher haben wir uns in unserer Arbeit nicht nur auf ein einziges Stotterkonzept spezialisiert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich als besonders wirksam erweist, wenn wir das Therapiekonzept den Bedürfnissen eines jeden Patienten:in anpassen. So bedienen wir uns unterschiedlicher Verfahren (Modifikationsmethode, Fluency Shaping-Methode, In-Vivo-Methode), um aus jedem Bereich hilfreiche Aspekte zu transportieren.

Poltern

Die Sprechunflüssigkeit beim Poltern ist durch eine immer wieder auftretende stark erhöhte und irreguläre Sprechgeschwindigkeit gekennzeichnet. Die überhöhte Sprechgeschwindigkeit kann unterschiedliche Beeinträchtigungen der Sprechgenauigkeit mit sich führen: Auslassung und Verschmelzung von Lauten, Silben oder Wörtern (“zum Beispiel” wird „Zeispiel”).

In der Therapie lernen Polterer ihre Sprechgeschwindigkeit in für sie wichtigen Situationen zu kontrollieren und damit auch eine grundlegende Besserung der Symptome zu erreichen. Hierbei kommen verstärkt Übungen zur Wahrnehmung des eigenen Sprechflusses sowie Übungen im Umgang mit unterschiedlichen Sprechgeschwindigkeiten zum Einsatz. Außerdem fließen sprachliche Strukturierungsübungen in die Therapieplanung mit ein.

In unserer Praxis bieten wir Ihnen und Ihrem Kind: